29. August 2008

Betrugsmethoden

Sie vermissen Ihren Hund und haben eine Anzeige Ihres Hundes mit Angabe Ihrer Festnetz- oder Handynummer bei einer Hilfsorganisation (Tiernothilfe oder Ihrem Tierheim) aufgegeben? Dann meldet sich unter Umständen jemand telefonisch bei Ihnen, der sich als Mitarbeiter der entsprechenden Hilfsorganisation ausgibt. Er behauptet, die Anzeige aktualisieren, freischalten oder mit einer Chiffrenummer versehen zu wollen. Dazu müsse er wissen, wie der Stand der Dinge ist, ob noch alles aktuell bzw. gültig ist (z.B. Ihre Handynummer!). Wenn Sie dies bestätigen, teilt er Ihnen mit, dass er Ihnen eine SMS mit einem Pincode schickt. Diesen Code sollen Sie ihm dann durchgeben, damit er Ihre Anzeige aktualisieren bzw. freischalten kann.
Der vermeintliche Mitarbeiter der Hilfsorganisation meldet sich mehrfach bei Ihnen und “bittet” Sie hartnäckig um die Weitergabe des Pincodes.
Geben Sie den Code auf keinen Fall an Dritte weiter! Auf Anforderung dieses “Mitarbeiters” wurde Ihnen die SMS von ClickandBuy geschickt, einem Zahlungssystem im Internet, mit dem Sie nach der Registrierung in vielen Online-Shops einkaufen können. Die Registrierung erfolgt über Handy. Zur Bestätigung bekommen Sie per SMS einen Pincode. Nach Eingabe dieses Codes sind Sie freigeschaltet und können mit ClickandBuy einkaufen. Durch Weitergabe des Pincodes ermöglichen Sie demjenigen, der den Code kennt, auf Ihre Kosten einzukaufen!
Melden Sie diesen Betrugsversuch bei ClickandBuy, lassen Sie dort Ihre Handynummer für weiteren Missbrauch sperren und erstatten Sie bei der Polizei Anzeige.
Es gibt keine Hilfsorganisation, bei der man einen Code zur Aktualisierung oder Freischaltung einer Anzeige braucht!!!

28. August 2008

Stoppt den Hundehandel

Der kleine Hund erschrickt. Er ist von der Sonne geblendet, als er zum ersten Mal das Tageslicht erblickt. Die ersten Wochen seines Lebens hat Bello, wie wir ihn beispielhaft nennen wollen, zusammen mit seiner Mutter im dunklen, engen Keller einer Hundezuchtanlage zugebracht - auf nacktem Betonboden zwischen Schmutz und Unrat.

Bis ihn grobe Hände unsanft im Genick packten und ihn zusammen mit seinen Geschwistern im heißen Kofferraum zu einem der beliebten Urlaubsziele in Ungarn transportierten, wo sie auf Parkplätzen Touristen angeboten werden, die oft aus Mitgefühl einen süßen Welpen kaufen.

Doch schon nach wenigen Tagen im neuen Heim machen sich die Folgen der miserablen Zuchtbedingungen schmerzlich bemerkbar. Bello leidet an Angstzuständen: er fiept oft, schnappt nach den Kindern und hat starke Magen- und Verdauungsprobleme.
Als auch zahlreiche Tierarztbesuche keine Besserung bringen und der kleine Hund zu einer immer größeren Belastung wird, muss die Familie wegen der Kinder kapitulieren. Bello landet in einem Tierheim, wo er erst einmal gesund werden muss.

Wie Bello geht es Jahr für Jahr vielen tausend Welpen. VIER PFOTEN muss der gewissenlosen "Hundemafia" endlich das Handwerk legen! Wir wollen weitere Zuchtbetriebe und Verkaufsplätze ausfindig machen, die breite Öffentlichkeit über die Missstände informieren und Anzeige gegen die illegalen Hundehändler erstatten.

Ihr VIER PFOTEN-Team
Quelle: http://www.vier-pfoten.de/website/output.php

8. August 2008

TASSO warnt: Viele Transponder nicht lesbar

Betroffen sind Chips vor 1996 und US-amerikanische Chips
Immer mehr Tiere, vor allem Hunde, werden heutzutage mittels Transponder gekennzeichnet. Das liegt zum großen Teil daran, dass ab 2011 bei Reisen in Länder der Europäischen Union nur noch der ISO-Chip als Kennzeich-nungsmethode zugelassen ist. Die jetzt noch als Kennzeichnung gültige Tätowierung entfällt ab diesem Zeitpunkt. Dass Tätowierungen mit der Zeit auch verblassen können, und mangels eindeutiger Codevergabe auch viele Tiere mit der gleichen Tätowierungsnummer versehen sind, ist ein weiterer Grund dafür, dass Tierärzte und Züchter zunehmend zur schmerzlosen und narkosefreien Chippung übergehen. Für die Tätowierung spricht nach wie vor, dass diese Art der Kennzeichnung von außen sichtbar ist und kein Lesegerät notwendig ist. Gerade bei Katzen bleibt sie deswegen noch die bevorzugte Kennzeichnungsmethode. Seit 1996 gibt es den unabhängigen Hersteller-ISO-Standard für alle neuen, ab diesem Zeitpunkt auf dem Markt befindlichen Transponder. Alle Chips, die nach dieser Zeit hergestellt sind, entsprechen der ISO-Norm und können auch nur von ISO-Lesegeräten gelesen werden. Viele Chips, die vor dieser Zeit eingesetzt wurden, sind unter Umständen von den neuen ISO-Lesegeräten nicht mehr lesbar. Lediglich manche Kombigeräte sind in der Lage, „alte” Chips zu lesen. Ebenso werden manche US-amerikanische Transponder wegen des uneinheitlichen Standards von den heute gängigen Lesegeräten in Europa nicht erkannt. Das führt dazu, dass viele gechippte Tiere ihrem Besitzer nicht zugeordnet werden können, obwohl sie gekennzeichnet sind. Von dieser „trügerischen Sicherheit” sind allein in Deutschland mehr als 230.000 Tiere betroffen. Umgekehrt gilt übrigens das Gleiche. Wer mit seinem Tier in die Vereinigten Staaten reisen möchte, sollte sich vorher genau informieren. Europäische ISO-Chips werden von den amerikanischen Lesegeräten in aller Regel nicht gelesen. Das Tier gilt dann als nicht gekennzeichnet und wird den Zoll nicht passieren können. Probleme sind vorprogrammiert. „Man kann sowohl für die US-amerikanischen Transponder als auch für die Chips vor 1996 nur dringend dazu raten, betroffene Tiere möglichst schnell nachzuchippen.”, rät Philip McCreight, Leiter von Europas größtem Haustierzentralregister.

Quelle: TASSO Newsletter vom 07.08.08 (www.tasso.net)

3. August 2008

TASSO warnt: Hunde und Katzen sind keine Urlaubs-Mitbringsel

In vielen südlichen Ländern gehören sie zum Straßenbild: Herumstreunende und offenbar herrenlose Hunde und Katzen. Ihr teilweise jämmerliches Aussehen verleitet viele Urlauber zur spontanen Hilfe. „Und das ist auch gut so“, meint Philip McCreight, Leiter der TASSO-Zentrale. Tierschützerisches Engagement dürfe nicht vor der eigenen Haustür enden, artgerechtes Futter und vor allem tierärztliche Hilfe sei für Streuner oft lebensnotwendig.

Oftmals zu weit ginge die Tierliebe aber, wenn sich Urlauber nicht mehr von ihrer vierbeinigen Ferienbekanntschaft trennen und diese mit nach Hause nehmen wollen. „Für den Grenzübertritt ist in allen europäischen Ländern eine Tollwutimpfung vorgeschrieben“, erklärt McCreight. „Sie muss wenigstens vier Wochen zurückliegen und darf nicht älter als ein Jahr sein. Da die Wenigsten entsprechend lange Urlaub machen können, ist der ‚Export‘ schon aus Zeitgründen kaum möglich.“ Hinzu komme: „Die mitgebrachten Tiere müssen bei der Einfuhr nach Deutschland gechippt oder gut leserlich tätowiert sein. Außerdem muss eine spezielle amtliche (EU) Mustergesundheitsbescheinigung für sie vorgelegt werden. Aus zahlreichen Urlaubsländern ist zusätzlich eine Bescheinigung über einen Bluttest, der drei Monate vor der Einfuhr erfolgte, erforderlich.“

Wer die Einfuhr dennoch riskiere, müsse damit rechnen, dass der Hund oder die Katze vom Zoll in Quarantäne geschickt werden. „Das kann vor allem bei Welpen zu schweren psychischen Belastungen führen“, warnt McCreight. Viel besser sei es, den liebgewordenen Hausgenossen einem örtlichen Tierheim oder einer Tierschutzorganisation anzuvertrauen. „An vielen Orten in Süd- und Osteuropa gibt es Einrichtungen für herrenlose Tiere, die mit Unterstützung aus Deutschland arbeiten“, sagt der TASSO-Chef. „Will man unbedingt einen Hund oder eine Katze mit nach Hause nehmen, sind diese Organisationen der beste Ansprechpartner. Vor allem: Die Tiere sind dort in der Regel bereits geimpft, entwurmt und kastriert beziehungsweise sterilisiert.“

Quelle: Tasso Newsletter vom 03.08.08