20. April 2009

Skandal aufgedeckt: Massenmord an rumänischen Hunden

Seit Tagen werden in weit von Brasov, Rumänien, entfernten Gemeinden Hunde vom Tierordnungsdienst Brasov systematisch gejagt, betäubt, auf Transporter geworfen und mehr tot als lebendig in die Tötungsstation nach Brasov gebracht. Dort werden die Tiere nach 14 Tagen getötet. Diese Entwicklung ist auch darum so unfassbar, weil Rumänien seit Monaten die Verabschiedung eines modernen Streunerhunde-gesetzes, das die Tötung von Straßenhunden endgültig verbieten soll, ankündigt. Eine tierschutzgerechte Lösung des Straßenhundproblems in der Karpatenstadt Brasov und Umgebung ist jetzt dringender denn je.

Um bis zur Verabschiedung des Streunerhundgesetzes so viele Hunde wie möglich aus der Tötungsstation in Brasov zu retten, unternahm der Bund gegen Missbrauch der Tiere, mit dem TASSO beim Straßenhundeprojekt eng zusammenarbeitet, in den vergangenen Monaten emotionale, logistische und finanzielle Kraftanstrengungen. Viele zum Tode verurteilte Hunde konnten gerettet und in liebevolle Familien vermittelt werden.

Ab Mai sollen die Straßenhunde in und um Brasov kastriert werden. „Die Vorbereitungen beim bmt laufen auf Hochtouren - und mitten drin erreicht uns nun diese Hiobsbotschaft, dass die Bürgermeister einiger Gemeinden und der Leiter des Tierordnungsamtes Brasov einen Massenmord an Hunden organisieren.“, erzählt Petra Zipp, verantwortlich für den Auslandstierschutz beim bmt, fassungslos.

Der bmt hat sofort beim Botschafter Rumäniens in Berlin protestiert und aufgrund der Tragweite des Geschehens um seine persönliche Unterstützung gebeten und ebenfalls das Auswärtige Amt benachrichtigt.

„Es kann nicht sein," sagt Petra Zipp „dass Rumänien Subventionen von der EU zum Ausbau der Wirtschaftsleistung erhält und sich gleichzeitig eklatante Rückschritte im Tierschutz erlaubt. Die Praktiken, Hunde zu jagen, in Tötungsstationen einzusperren, verhungern zu lassen oder sie umzubringen, stehen einem jungen EU-Mitgliedsstaat sehr schlecht an. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Denn das Töten gesunder Hunde verbietet das 2008 in Kraft getretene Tierschutzgesetz auch in Rumänien.“

Der Bürgermeister von Brasov hat seine Bereitschaft zugesichert, ein tierschutzgerechtes Vorgehen zu unterstützen. „Die Bevölkerung in Brasov und den meisten Gemeinden, mit denen wir gesprochen haben", erklärt Petra Zipp, „wollen ihren Straßenhunden helfen. Sie sind von den Kastrationen als einziger Lösung des Straßenhundproblems überzeugt - und sind jetzt genauso schockiert und tieftraurig wie wir, dass einige Politiker sich weiter an solchen Verbrechen schuldig machen."

Das können Sie für die Hunde in Brasov tun:

Unterstützen Sie die Forderung des bmt an die Verantwortlichen in Brasov und Gheorgheni nach einem Stopp aller Tötungen und fordern Sie mit uns Kastrationsprogramme als einzige humane Lösung des Streunerhundeproblems. Beteiligen Sie sich hier an der Protestaktion:

Meine Stimme für Streuner in Europa

Quelle: TASSO Newsletter vom 18.04.09

18. April 2009

Tiertafel Deutschland e.V.: Erfolgreiches Konzept für Hilfsbedürftige in ganz Deutschland

Obwohl erst vor 3 Jahren ins Leben gerufen, suchen immer mehr Tierhalter mit ihren Vierbeinern regelmäßig eine der 20 Ausgabestellen der Tiertafel Deutschland e.V. auf. Monatlich kommen über 7.000 Tierhalter vorbei, in erster Linie um die Futterration für die Woche abzuholen. Der Nachweis über die Bedürftigkeit erfolgt über entsprechend vorzulegende Bescheide. „Wir unterstützen Menschen, die finanziell oder körperlich nicht in der Lage sind, ihre Tiere artgerecht zu ernähren oder zu halten.“, erklärt Michaela Köhler von der Tiertafel in München. Darüber hinaus gibt es auch hin und wieder Zuschüsse für lebensnotwendige Operationen, Impfungen oder Kastrationen. Die Hilfe findet sinnvolle Einschränkungen. So ist die Tiertafel Deutschland e.V. bestrebt, dem Animal Hoarding durch Unterstützung von maximal 4 Tieren pro Haushalt Einhalt zu gebieten. Auch Neuanschaffungen werden nicht unterstützt. „Es ist unverantwortlich sich in einer finanziellen Notlage ein neues Tier anzuschaffen.“, verteidigt Michaela Köhler die Regeln. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt trotzt prominenter Paten, großzügiger Spender, Tierärzten und Tiertrainern. „Wir haben hier in München alles. Nur die Räumlichkeiten fehlen uns. Es findet sich einfach niemand, der uns adäquate Räume vermieten möchte. Täglich rufen Kunden an und fragen wie es weiter geht. Die meisten kenne ich persönlich, muss sie aber immer wieder vertrösten.“, so Köhler. Wer also einen zirka 100 Quadratmeter großen Raum in München vermieten kann, der ebenerdig und im Gewerbegebiet liegt, aber trotzdem gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist und darüber hinaus noch für einen Verein bezahlbar ist, der möge sich bitte an Michaela Köhler wenden.
Kontakt:
Michaela Köhler
Telefon 03385-494965 (wochentags von 11:00 bis 17:00 Uhr)
www.tiertafel.de
Michaela.koehler@tiertafel.de

Quelle: TASSO Newsletter vom 16.04.09

13. April 2009

TASSO warnt: Betrüger nutzen Tierleid aus -SMS-Codes und Anrufe in Zusammenhang mit Online Bezahldiensten ignorieren

Wer sein Tier vermisst, weiß wie hoch emotional die Situation ist und wie empfänglich man für jeden Hinweis nach dem Ausreißer ist. Nicht neu, aber immer wiederkehrend, ist folgende Masche von Betrügern. Das Internet wird nach den Homepages von Tierheimen und Tierschutzvereinen und dort speziell nach den Such- und Fundtieranzeigen abgesucht. In guter Absicht geben die Tierhalter, die dort eine Anzeige aufgeben, unter anderem ihre Telefonnummern bekannt. Laut Philip McCreight, Leiter der TASSO-Zentrale, erhielten die so von den Betrügern ermittelten Tierbesitzer Anrufe von angeblichen Tierschutzvereinen, in denen ein zuvor per SMS auf das Handy übermittelter PIN-Code des Online-Bezahldienstes Clickandbuy abgefragt wird. Dieser Code muss aktiviert werden - so die Behauptung - um angeblich im Internet zu sehen, ob es sich wirklich um das eigene Tier handelt. Tatsächlich aber dient der gesendete und schließlich aktivierte Code ausschließlich zur Verifizierung der Anmeldung beim Bezahldienst Clickandbuy.

Der TASSO-Chef empfiehlt: „Wenn jemand am Telefon nach eindeutig vertraulichen Informationen wie PIN-Codes fragt, grundsätzlich auflegen.“ Um Abzock-Versuchen vorzubeugen, sollten Vermisstenanzeigen niemals Name, Anschrift oder Telefonnummer enthalten, warnt der Tierschutzexperte. Durch die öffentliche Preisgabe persönlicher Daten und Kontaktnummern im Internet, haben Betrüger leichtes Spiel.

Viel besser sei es, die Suche TASSO zu überlassen. Die von dem Verein verbreiteten Suchanzeigen enthalten keinerlei Informationen, die auf den Besitzer des vermissten Tieres schließen lassen. Zudem ist dieser Service vollkommen kostenfrei.

Bitte melden Sie uns schriftlich mit ausführlicher Beschreibung unter newsletter@tasso.net alle Anrufe in Zusammenhang mit Betrügereien im Zusammenhang mit Online-Bezahldiensten, da die Kriminalpolizei bereits eingeschaltet ist.

Quelle: TASSO Newsletter vom 13.04.09

10. April 2009

Pilgerreise mit Hunden: Der Weg der Wege in Begleitung von Hunden

Liebe Freunde von ANIMAL SPIRIT,
vielleicht können Sie sich noch erinnern, am 27.10 des Vorjahres stellten wir dieses Projekt vor. Nun war es soweit von 27.03. - 05.04. wanderten wir, 2 Mitglieder von ANIMAL SPIRIT, auf dem sogenannten Silberweg, das ist der südliche Jakobsweg von Sevilla nach Santiago di Compostela. Unsere Teilstrecke führte uns durch die Extremadura, ein sehr dünn besiedelter weitläufiger Landstrich nahe der Grenze zu Portugal. Es war eine beeindruckende und unvergessliche Erfahrung. Super organisiert von der Oberösterreicherin Johanna Mayrhofer von ADANA (eine span. Tierschutzorganisation) pilgerten wir mit einer international besetzten Gruppe, um auf die noch immer fatale Situation der Hunde in Spanien aufmerksam zu machen, und um Geld für ein neues Tierheim zu sammeln.
Das Schicksal der Galgos
Nur als ein Beispiel von vielen. Kurz bevor die Pilgerreise in Südspanien begann wurden wieder 100 Galgos (spanische Windhunde) auf Bäumen aufgehängt gefunden. Dies ist leider eine noch immer gängige Praxis, um die Hunde, die nur 2 Jahre in den Rennen laufen, loszuwerden. Ein besonders grausames Detail, sie werden so aufgehängt, dass die Hinterfüße noch den Boden berühren können, somit wird es ein besonders langsames und qualvolles Sterben - der Tod ist dann die Erlösung!
Galgo Luca hat es sichtlich besser, schon etwas müde weigerte er sich weiter - zugehen und wurde von Gerhard getragen, es gefiel ihm sehr gut. Am Ziel angekommen sprang er wieder munter herum, und spielte mit seinen Hundefreunden. Für die Hunde wird bestens gesorgt, sie haben regelmäßige Ruhetage und können auch jederzeit, falls es ein Problem gibt, von einem Begleitfahrzeug abgeholt werden. Dieser Service darf auch von den 2-beinigen Wanderern in Anspruch genommen werden.
Wir haben einen Auftrag
Eine weitere Aufgabe für die Wanderer und auch für die Hunde waren organisierte Treffen mit den örtlichen Tierschutzorganisationen und gemeinsame Märsche durch verschiedene größere und kleinere Städte. Dies ist wichtig, um die nötige Aufmerksamkeit der Presse und der Politiker zu bekommen. Wir alle, Menschen und Hunde, machten gerne noch eine Runde durch die Stadt, um dieses Ziel zu erreichen, zumal an diesen Tagen die Wegstrecken immer deutlich kürzer waren. Das außerordenlich große Medienecho gibt dem Projekt und der Idee recht.

Weitere Informationen finden Sie auch auf Deutsch unter www.elcamino.adana.es oder unter blog.elcamino2009.com
Herzliche Grüße
Die Pilger Erika und Gerhard von ANIMAL SPIRIT

Quelle: Animal Spirit Newsletter vom 8.04.09

Wer weiss mehr?

Liebe Tierschützer,
mich erreichte ein Hinweis aus dem Kreis Euskirchen.
Dort verschwanden am vergangenen Wochenende zwei Hunde ( die uns gemeldet wurden) auf misteriöse Weise vom gesicherten Grundstück.
Ich versuche kontakt zu den Besitzern zu bekommen - aber wir sollten versuchen alle Menschen zu warnen.
Es häufen sich derzeit wieder Meldungen über vermisste Katzen und Hunde - viele werden mit ziemlicher wahrscheinlichkeit gestohlen.
In einem Fall , in Euskirchen, soll es sich um einen alten,schwerkranken ,lebenslangen Partner - dieser Kerle hätte seine Familie bestimmt niemals freiwillig verlassen und wird mehr als schmerzlich vermisst.
Ich werde versuchen näheres zu erfahren - aber warnen sollten wir trotzdem vorab!
Petra Müller [mailto:bonsai2302@googlemail.com]

Giftanschlag auf Hunde

Artikel in der Zeitung *Aufgepasst im Raum Bielefeld*

Giftanschlag auf Hunde.
Die Polizei fahndet seit Sonntag nach einem Hundehasser im Bielefelder Ortsteil Quelle. Eine 50-jährige Hundehalterin hatte auf ihrem Grundstück zwei mit Rattengift gespickte Frikadellen gefunden. Ihrem Hund, der eine der Frikadellen hatte, konnte sie das tödliche Gift gerade noch aus dem Maul holen.
*Also liebe Tierhalter im Raum Bielefeld haltet die Augen auf…..*
Mit freundlichen Grüßen
Frank Mansfeld & Tessa Albrecht
Hope for Animals from Mallorca e.V.
Tel: 05741/361280 Fax : 05741/361307
Mobil: 0176/29300333
www.hopeforanimals.de

5. April 2009

Falsche Tierschützer am Telefon: Bei Anruf Abzocke

„Hallo, ich rufe an vom Tierschutz, um die Daten Ihres Haustiers abzugleichen und zu fragen, ob die Mitgliedschaft verlängert werden soll.“ So oder so ähnlich melden sich derzeit falsche Tierschützer am Telefon. Ihr Ziel: Die Angerufenen sollen Geld überweisen oder persönliche Daten mitsamt Bankverbindung preisgeben. Als Urheber der Telefonaktionen werden bevorzugt Tierschutzorganisationen missbraucht, unter anderen der auf die Rückvermittlung von Haustieren spezialisierte Verein TASSO e.V.: „Abgesehen davon, dass wir gar keine Mitgliedsbeiträge oder sonstige Gebühren verlangen; wir nehmen Kontakt mit den bei uns registrierten Tierbesitzer ausschließlich im Rahmen von Rückvermittlungen verlorener Tiere auf“, erklärt Philip McCreight, Leiter der TASSO-Zentrale in Hattersheim bei Frankfurt.

Telefonanrufen, bei denen es um Geld geht, sollte man grundsätzlich mit äußerster Vorsicht begegnen, rät McCreight. Sicheres Indiz für unseriöse Anfragen sei die ausgeblendete Telefonnummer. „Moderne Telefone verfügen über ein Display, das die Nummer des Anrufers zeigt“, erklärt der Tierschützer. Diese Nummer werde automatisch an den Angerufenen übermittelt – es sei denn, die Weitergabe wurde vom Anrufer bewusst abgeschaltet. CLIR (Calling Line Identification Restriction) nennt sich diese Funktion, die anonyme Anrufe überhaupt erst möglich macht. „Leider gibt es keine Möglichkeit, bei aktivierter CLIR den Anrufer zu identifizieren“, bedauert McCreight und empfiehlt: „Ruft jemand in Sachen Tierschutz an, fragt nach persönlichen Daten oder bittet um Beiträge oder Spenden, genügt ein Blick aufs Display. Bleibt dieses leer, einfach um eine Telefonnummer für den Rückruf bitten – mit ziemlicher Sicherheit wird dann das Gespräch vom Anrufer blitzschnell beendet…“

Quelle: TASSO Newsletter vom 05.04.09
HomePage: www.tasso.net

TASSO warnt: Hunde nicht vor dem Geschäft anleinen

Es gehört schon so zum Straßenbild dazu, dass es fast nicht mehr auffällt: der in guter Absicht vor einem Geschäft „mal kurz“ angeleinte Hund. Philip McCreight, Leiter von Europas größtem Haustierzentralregister, warnt eindringlich vor dieser Fahrlässigkeit vieler Hundehalter. Gerade im Zusammenhang mit dem in Deutschland zunehmenden illegalen Hundehandel ist die Gefahr für das Tier, geklaut zu werden, besonders groß. Ob der Hund dabei nur ganz kurz oder für längere Zeit angeleint ist, spielt überhaupt keine Rolle. Das Klauen sei eine Sache von Sekunden, weiß McCreight. Diebe würden die Situation ausgiebig beobachten und dann im geeigneten Augenblick zuschlagen. Ein weiterer wichtiger Faktor kommt laut McCreight dazu: „Nicht jeder Mensch traut sich, an einem nahe der Eingangstür zum Supermarkt angeleinten Hund vorbei. Für viele Hunde ist die Abwesenheit von Herrchen oder Frauchen purer Stress. Nähern sich dann auch noch Fremde, kann auch der liebste Hund durchaus auch mal in Panik geraten und zuschnappen.“

Quelle: TASSO Newsletter vom 02.04.09
HomePage: www.tasso.net